Wochenbett Checkliste nachhaltig

Wochenbett Checkliste: 8 nachhaltige Alternativen, die du auch danach nutzen kannst


Das Wochenbett ist eine besondere Zeit für frischgebackene Mütter, in der sich der Körper von der Geburt erholt und die Bindung zum Neugeborenen gestärkt wird. In dieser Phase, nicht nur auf die eigene Gesundheit, sondern auch auf die Umwelt achten? Ist das nicht etwas zu viel verlangt? Wir verraten dir 8 einfache Alternativen, du ganz einfach in deinen neuen Lebensabschnitt integrieren kannst.

 Immer mehr Mütter entscheiden sich für nachhaltige Alternativen, die sowohl praktisch als auch umweltfreundlich sind. In diesem Artikel stellen wir einige der besten Produkte vor, die nicht nur im Wochenbett, sondern auch in der Zeit danach, sinnvoll sind.

Wochenbett-Checkliste-8-nachhaltige-Alternativen

1. Wochenbett Einlagen zum Waschen

Jede Schwangere hat von dem Tipp gehört: Besorg dir extra große, saugstarke Binden für den Wochenfluss im Wochenbett. Im Krankenhaus gibt es oft noch schöne Netzschlüppis oben drauf. Eine schöne Alternative, die du auch nach dem Wochenbett nutzen kannst, sind Stoffbinden. Es gibt sie in verschiedenen Größen und gerade wenn zum Ende des Wochenbetts der Wochenfluss weniger wird, sind sie eine tolle Alternative zu den vielen, vielen Wegwerfbinden, die du nutzen wirst. 

Auch wenn du die Stoffbinden in der ersten Zeit mit Baby wahrscheinlich nicht nutzen wirst, vorausgesetzt dein Zyklus setzt nicht direkt wieder ein, wirst du sie danach aber über viele Jahre nutzen können. Ob als größere Einlage in der Nacht oder du entscheidest dich zum Wochenbettende für die etwas kleinere Variante. 

Hier findest du Stoffbinden & Co.

2. Waschlappen statt Feuchttücher

Im Wochenbett geht es natürlich um dich als Mutter eines Neugeborenen, aber das Neugeborene ist eben auch da. Und da lohnt es sich direkt auf nachhaltige Alternativen zu setzen, wenn du die mentale und körperliche Kraft dazu hast. Feuchttücher verursachen nicht nur viel Müll, sie haben auch oft Inhaltsstoffe, die zarte Babyhaut reizen können. Eine tolle Alternative sind Waschlappen. Klingt simpel, ist es auch.

Am liebsten sollten sie natürlich aus Bio-Baumwolle oder mit Bambusanteil sein. Diese sind flauschig, reizen die Babyhaut nicht und saugen viel auf. Auch über den Einsatz von Pestiziden und Schadstoffen brauchst du dir so keine Sorgen machen.

Tipp für die Wickeltasche: Sie sind vielseitig einsetzbar und mit einem Wetbag und einer Flasche Wasser auch für unterwegs geeignet.

Tipp: Stell dir eine Thermoskanne mit warmen Wasser an den Wickelplatz und dein Mäuschen hat es immer schön angenehm warm beim Windeln wechseln.

Hier findest du Waschlappen & Co.

3. Wetbag statt Plastiktüte

Nicht nur bei Kindergartenkindern sind sie sehr beliebt: Plastik-Mülltüten für dreckige Wäsche. Und auch die Kleidung von Babys landet gerne mal drin. Wenn die Windel ausläuft oder das Baby spukt, muss neue Kleidung her. Und die alte? Die landet dann unterwegs mal gerne in einer Plastiktüte. Und diese landet anschließend oft im Müll. Doch das muss nicht sein. 

Dafür gibt es eine ganz einfache und wahnsinnig süße Alternative: Wetbags. Sie sind atmungsaktiv, aber geruchsundurchlässig und lassen sich leicht abwischen sowie in der Waschmaschine waschen.

Es gibt sie als ganz kleine Variante (auch ideal für Stoffbinden und Stofftampons) bis sehr große Variante (wo locker 2-3 Outfits hineinpassen oder die nasse Badekleidung im Sommerurlaub oder nach dem Schwimmunterricht). Gerade für unterwegs sind sie ideal. Da kann das benutzte Spucktuch, die benutzte (Stoff-)Windel oder der dreckige Body hinein. Für alle Stoffwindel-Kinder sind sie sowieso unerlässlich.

Aber auch hier ist es eine Investition in die Zukunft. So einen Wetbag wirst du noch lange benötigen. Ob für die Wechselwäsche in der Kita, wenn dein Kind dann trocken wird und gelegentlich einpieselt, später im Sportunterricht oder für nasse Badesachen. Ihr werdet ihn also noch nutzen, wenn dein Kind schon lange groß ist. Dann geht er auch als Beutel für feuchte und benutzte Sport- oder Urlaubskleidung für dich.

Hier findest du Wetbags & Co.

4. Stoffwindeln statt Wegwerfwindeln

Windeln machen einen Großteil des Müllverbrauchs von Babys und Kleinkindern aus. Obendrein sind sie aus einem saugenden Material hergestellt, dass dazu neigt Babypopos zu reizen. Eine schöne Alternative sind Stoffwindeln. Sie sind gar nicht mehr aufwendig wie noch in unserer Kindheit. Zudem sind sie heutzutage aus atmungsaktiven Stoffen und für jeden Bedarf ist etwas dabei. Aus Wolle, als komplettes Höschen oder wäschesparend mit Einlage als 2-in-1-System. Und niedlich anzusehen sind sie oben drein.

Eine große Auswahl an Stoffwindeln findest du bei uns im Berliner Laden und im Onlineshop. Als erste Orientierung kannst du dir gerne unseren Stoffwindelratgeber mit allen Systemen und vielen Tipps kostenlos herunterladen. Du kannst dir auch gerne unsere zahlreichen Video zu Stoffwindeln auf unserem YouTube-Kanal ansehen.

Hier findest Stoffwindeln & Zubehör

5. Windelfrei ab Geburt: Abhalten mit einem Windelfrei-Töpfchen

Zugegeben, es klingt erstmal nach sehr viel Hokus Pokus, aber es funktioniert. Wirklich. Babys können sich auf einem kleinen Töpfchen oder über dem Waschbecken entleeren. Dazu kannst du darauf achten, wann dein Baby dir mit der Gestik und Mimik signalisiert, dass es sich entleeren möchte. Dann zieh schnell die Kleidung aus und halte dein Baby mit angewinkelten Knien (Beine Richtung Bauch ziehen) übers Waschbecken oder Töpfchen.

Wem das zu viel im ganzen Wochenbett und Babytrubel ist, kann das Kind beim Windelwelchsel in der Hockstellung über ein Töpfchen halten. Du wirst staunen wie oft dein Baby die Blase und den Darm entleeren wollen.

Das beste dabei? Das Abhalten produziert keinen Müll, dein Kind fühlt sich mit leerer Blase wohl(er) und die Wahrscheinlichkeit, dass es früher trocken wird erhöht sich auch noch. Dabei heißt Abhalten und windelfrei hier nicht, dass dein Baby gar keine Windel mehr tragen muss. Versteh es einfach als Ergänzung. 

Tipp: Gerade bei Säuglingen, die Bauchschmerzen haben und oft weinen, hilft es oftmals das Baby auf ein Windelfrei-Töpfchen zu setzen. Manchmal musst du etwas warten und wirst staunen, wie oft dein Neugeborenes sich erleichtert entleert.

Hier findest du alle Windelfrei-Produkte

PS: Einen Erfahrungsbericht liest du hier.

6. Stilleinlagen waschbar aus Stoff statt Einmal-Stilleinlagen

Wenn der Milcheinschuss kommt, haben viele Frauen ein ganz neues Problem: Es ist viel Nahrung da, damit das Baby fleißig wachsen kann. Allerdings hinterlässt diese Milchproduktion gerne feuchte Stellen auf Shirts und Kleidern. Stilleinlagen saugen die überschüssige Milch auf und sind angenehm zu tragen bei schmerzenden Brustwarzen. Wer in kuschelige Stilleinlagen aus Bio-Baumwolle oder Bambus investiert, tut nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Körper etwas gutes.

Die Einlagen sind angenehm zu tragen und lassen sich leicht in Still-BHs einlegen.

Hier findest du Stilleinlagen aus Stoff

7. Mullwindeln: Die Allrounder nicht nur für das erste Babyjahr

Mullwindeln sind vielseitig einsetzbar und können nicht nur als Einlage in (Stoff-)Windeln, sondern auch als Spucktücher, Wickelunterlagen (gerade unterwegs) oder sogar als leichte Decken verwendet. Die Einsatzmöglichkeiten sind zahllos und nahezu unbegrenzt. Selbst dann, wenn dein Baby gar kein Baby mehr ist. Am Ende könnt ihr sie noch als Putzlappen oder waschbare Taschentücher verwenden.

8. Waschbare Wickelunterlagen statt Wegwerfunterlagen

Selbst wenn dir all unsere Tipps momentan als zu kompliziert erscheinen, diese eine Produkt kannst du wirklich easy peasy gegen die nachhaltige Alternative ersetzen. Wickelunterlagen, die du immer wieder verwenden kannst, sind nicht nur freundlich zur Natur, sie sind auch noch verdammt niedlich anzusehen. Ab in die Wickeltasche und zu Hause waschen. Hast du zwei, hast du immer eine dabei. Aber auch daheim kannst du sie selbstverständlich verwenden. 

Hier kannst du alle Wickelunterlagen entdecken

Tipp: Übrigens auch ein tolles Geschenk zur Geburt.

Habt ihr noch Tipps und alternative Produkte, die eure Babyausstattung und die Zeit im Wochenbett nachhaltiger machen?