Baby tragen im Sommer

Wir konzentrieren uns in diesem Beitrag weniger um die beste Babytrage oder das beste Tragetuch im Sommer, sondern eher darauf, was du tun kannst, um mit deiner eigenen Trage oder Tragetuch dein Baby und Kleinkind im Sommer gut zu tragen und zu schützen. Wir beschäftigen uns mit Themen wie Kleidung, Schwitzen und Sonnenschutz. 

Und beantworten die zentralen Fragen wie: Was ziehe ich meinem Baby im Tragetuch oder der Babytrage an? Mein Baby schwitzt beim Tragen: Ist das gut oder schlecht? Und was kann ich als Tragender tun, um mein Baby vor der Sonne zu schützen. 

Ob Babytrage oder Tragetuch im Sommer: Mit diesen Tipps schützt du dein Baby

Ganz egal, ob du lieber eine Tragehilfe oder ein Tragetuch nutzt – unsere Tragetipps im Sommer gelten für alle Tragesysteme gleichermaßen. Denn bei allen schauen Körperteile deines Kindes hervor, die es zu schützen gilt. Sonnenschutz und Sommerhitze sind also immer ein Thema.

1. UV-Schutz fürs Baby in der Babytrage und Tragetuch durch die richtige Kleidung im Sommer

Dein Baby sollte auch im Sommer bekleidet sein. Auch wenn das erstmal unlogisch klingt. Aber es ist so, Kleidung ist der beste Sonnenschutz, vor allem für Babys. Hast du schon mal Sonnenbrand an einer Stelle bekommen, an der du bekleidet warst? Wahrscheinlich nicht. Und daher empfehlen wir als Sonnenschutz in erster Linie Kleidung. 

Die Kleidung sollte bequem und leicht sein, lang und nicht zu durchscheinend. Worauf du noch achten solltest, damit dein Baby nicht übermäßig schwitzt und welche Tricks es gibt, verraten wir dir gern.

Kleidung im Sommer in der Babytrage: Babylegs (auch Stulpen genannt) statt einer Hose

Statt einer Hose bieten sich lange Babystulpen - sogenannte Babylegs - an. Denn die Beinchen sind der Körperteil, der am meisten aus der Babytrage herausschaut, während der Popo mit (Stoff-)Windel von der Babytrage oder dem Tragetuch bedeckt ist. Hier braucht ihr also keinen UV-Schutz, da die Tragehilfe sowie Windel das bereits übernimmt.

Die Stulpen können bis über die Füße gezogen werden und sind eine super Verlängerung für kurze Hosen, Spieler und Bodys. Du benötigst so auch keine Socken.

Stulpen, ist das nicht viel zu warm, fragst du dich nun vielleicht? Klar, wenn du an die klassischen Strick-Stulpen denkst. Es gibt aber auch viel mehr Stulpen-Arten. 

Für den Sommer würden wir dir ganz dünne Babystulpen aus einem Wolle-Seide Gemisch empfehlen. Wie etwas von dem deutschen Label Pickapooh. Weshalb Wolle/Seide generell dein Material der Wahl im Sommer sein sollte, erzählen wir dir direkt im nächsten Punkt. Vorher geht´s noch zur Stulpen Kategorie bei uns im Onlineshop.

Hier findest du alle Stulpen & Babylegs

Kleidung aus Wolle/Seide ist atmungsaktiv und kühlt dein Baby ab

Das gleiche Prinzip gilt für die Ärmchen, die ja ebenfalls aus der Babytrage hervorlugen. Ein Langarmbody eignet sich hier besonders gut. Stoffe aus einem Wolle-Seide-Gemisch sind für diesen Zweck das Material der Wahl. Sie bieten einen tollen UV-Schutz und sind atmungsaktiv sowie temperaturausgleichend. 

Wolle wärmt dich, aber die Naturfaser kann auch kühlend wirken. Je nachdem was es braucht. Das nennt sich temperaturausgleichend wirken.

Zudem hat sie einen großen Wasserspeicher. Dass heißt, dass sie viel Schweiß aufsaugen kann ohne sich feucht anzufühlen. Wenn dein Baby also schwitzt (was gut ist, da es sich so selbst versucht abzukühlen) bleibt die Wolle/Seide Kleidung länger trocken und fühlt sich so nicht unangenehm an.

Sonnenhut: Einen Sonnenschutz für den Kopf und Nacken nicht vergessen

Den Kopf nicht vergessen, denn der Kopf ist das andere große Körperteil, dass aus einer Babytrage oder einem Tragetuch hervorlugt. Setz deinem Kind einen Sonnenhut auf, damit es auch am Köpfchen geschützt ist. Da Neugeborene und Babys noch wenig Haare haben, haben sie hier keinen natürlichen Sonnenschutz und benötigen Hilfe zum Schutz vor UV-Strahlen.

Besonders schön, gerade in tropischeren Gefilden, sind Sonnenhüte mit zusätzlichen zertifizierten UV-Schutz, zum Beispiel von Pickapooh und Pure Pure by Bauer. 

Wir empfehlen auch in der Babytrage einen Sonnenhut mit Nackenschutz. Gerade wenn dein Baby größer wird, wird immer mehr vom Kopf, Nacken und Schultern aus der Tragehilfe rausschauen. 

Hier findest du unsere Sonnenhüte

Der Allrounder: Die Mullwindel ist dein neues Sommer-Accessoires

Praktisch für jeglichen Notfall sind Mullwindeln. Sie sind nicht nur super zum Wickeln mit Stoffwindeln oder als Spucktücher geeignet, nein, sie sind ebenfalls ein toller Sonnenschutz. Einfach eine leichte Mullwindel über dein Tragekind legen und schon hast du die Babyhaut geschützt, ohne dass dein Baby zusätzlich etwas anziehen muss. Gerade bei sehr heißen Temperaturen über 30 Grad eine gute Lösung.

Hier findest du Mullwindeln & Co.

Faustregel: Lieber anziehen statt eincremen

Anziehen ist besser als Eincremen. Babyhaut ist sehr empfindlich, daher finden wir, dass Babys unter einem Jahr nicht unbedingt eingecremt werden sollten, sondern hier eher mit Kleidung die Haut geschützt werden sollte. Das gilt besonders für Babys, da die Poren noch zart sind und ihr sie mit der Sonnencreme verstopfen könntet. Aber auch hier gilt wie bei allem anderen: Es ist deine Familie, du weißt am besten was für deine Familie am besten ist. Wir geben dir nur Denkanstöße und Ideen, wie du es machen könntest, basierend auf unserem Wissen und unserer Erfahrung.

Hier die Tipps shoppen:

2. Trinken, trinken, trinken ist besonders wichtig im Sommer

Klar, trinken ist wichtig, vor allem im Sommer. Dennoch achten wir nicht immer darauf. Dabei ist es wichtig, dass Tragling und Tragender ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Bei Babys, die gestillt werden oder mit Flasche gefüttert werden, öfter das Stillen oder Fläschchen anbieten. Wichtig ist, dass vollgestillte Babys kein Wasser, sondern Muttermilch oder Pre-Mlich zu sich nehmen. Aber das weißt du bestimmt bereits.

Trinken ist aber auch für dich als Tragender wichtig, damit du nicht überhitzt und die Hitze an dein Baby weiterleitest.

3. Schwitzen beim Tragen ist gut!

Der eigene Schweiß kühlt nicht nur deinen Körper, sondern auch den Körper deines Kindes herunter. Hast du das Gefühl, du schwitzt zu stark oder es ist dir unangenehm, dann leg ein kleines Frotteetuch oder eine Mullwindel zwischen dich und dein Mäuschen. Auch ein Shirt zum Wechseln für dich macht Sinn. Gerade, wenn du etwas vor hast.

4. Ab in den Schatten oder nutzt einen Sonnenschutz

Direkte Sonneneinstrahlung ist nicht ideal. Haltet euch also lieber im Schatten auf. Manchmal lässt sich das nicht machen, verständlich. Dann nutzt z.B. einen Regenschirm als Sonnenschutz.

5. Eher am frühen Morgen oder Abend statt am Mittag raus

Am einfachsten ist es natürlich, die direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, indem ihr die Mittagssonne meidet. Morgens und abends ist die Sonne nicht ganz so stark. Wenn es sich also so legen lässt, dann bleibt am Mittag lieber drinnen.

6. Nimm den Kinderwagen mit – wenn es sich anbietet

Du hast einen Kinderwagen und dein Kind ist darin auch ganz glücklich? Dann nimm ihn auf längeren Touren mit und wechsle zwischen Tragen und Kinderwagen ab.

7. Am wichtigsten: Hör auf deinen Körper & dein Gefühl

Insgesamt lässt sich sagen: Hör auf deinen Körper und dein Gefühl. Jeder Mensch, und eben auch jedes Kind, verträgt Sonne und Hitze anders. Probiere unsere Tipps aus, pass sie an eure Bedürfnisse an und versuch, nicht all zu lange in der Sonne zu bleiben.

Du hast noch keine Babytrage, möchtest aber dein Kind gerne tragen? Wunderbar, dann schau doch mal bei uns im Onlineshop in der Kategorie Tragen oder im Berliner Babyladen in der Kirchstr. 20 in 10557 Berlin vorbei.

Tragen im Sommer – auf einen Blick

Am Ende haben wir die wichtigsten Tipps und Tricks noch einmal für dich im Überblick gesammelt. 

Psssst ... du kannst die Grafik auch ganz wunderbar auf Pinterest abspeichern und so immer wieder zurückkommen, wenn du es brauchst.